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Der Nervenkitzel beim Klettern

Für diejenigen, die noch nie geklettert sind, müssen Kletterer wie selbstmordgefährdete Draufgänger wirken. Hängend über magenbrechenden Abgründen, welche die meisten Menschen zusammenzucken lassen - da muss doch etwas mit den Kletterern nicht stimmen, oder?

Warum klettern?

Viele Menschen sind ängstlich und leicht zu erschrecken. Es fällt den meisten nicht leicht, sich daran zu gewöhnen, über dem Boden zu hängen und an Seilen und Ausrüstung befestigt zu sein. Aber das Klettern ist nicht nur ein unheimlich beliebter Sport, sondern auch eine sich immer mehr etablierende Freizeitaktivität.

Wie die meisten Kletterer fühlen wir uns von der Herausforderung und den Belohnungen des Kletterns angezogen. Aber jeder hat andere Gründe. Für einige geht es einfach darum, draußen zu sein. Für andere ist es wichtig, sich fit zu halten.

Klettern kann Depressionen bekämpfen, die Motivation steigern und bei der Bewältigung von Problemen und Herausforderungen im Leben helfen.

Stellen Sie sich also vor, Ihr nächster Ausflug würde sich rein um das Klettern drehen. Beim Ferienwohnung mieten achten Sie natürlich darauf, dass entsprechende Kletterelemente in der Umgebung vorhanden und vielleicht auch Touren angeboten werden. Sie würden nicht nur belohnt mit ein paar Tagen Urlaub, sondern auch mit der Stärkung Ihrer physischen als auch Ihrer psychischen Verfassung. Eine nachhaltige Win-Win-Erfahrung.

Klettern wird immer populärer

In den meisten Großstädten der Welt gibt es mehr als eine Kletterhalle, was den Zugang für immer mehr Menschen erleichtert. Die Kletterhallen selbst sind mittlerweile moderner und freundlicher geworden

Dies bedeutet, dass immer mehr Menschen das Klettern als mehr als nur eine Randsportart oder das Erklimmen von Bergen wie dem Everest betrachten. 

Warren Harding wurde gefragt, warum er Berge besteige, nachdem er 1970 die Dawn Wall von El Capitan, die damals größte Kletterleistung, durchstiegen hatte. Er sagte bekanntermaßen: "Weil wir verrückt sind, einen anderen Grund kann es nicht geben. Es ist unerklärlich, warum es so süchtig macht, aber jetzt, wo es auf der großen Bühne steht, werden mehr Menschen das gleiche Gefühl kennen, wenn sie zum ersten Mal die Kletterhalle verlassen.” 

Vielleicht muss sich der Klettersport mit der zunehmenden Popularität einer Sportart, die einst am Rande der Gesellschaft angesiedelt war, an seine neuen Mitglieder sowie an die Rolle als Adrenalinspender gewöhnen und anpassen.

Die Vorteile des Kletterns

1. Stärkt Kraft und Ausdauer.

Entgegen dem Anschein erfordert das Klettern viel mehr als nur die Kraft des Oberkörpers. Um eine Klettertour erfolgreich zu absolvieren, bedarf es einer langen Liste von Fitnessfaktoren, wie z. B. ausgefeilte Fußarbeit, aerobe Ausdauer, Kernstabilität und Kraft des unteren Körpers. Nicht viele Leute, die ein Ausdauertraining absolvieren wollen, denken an die Kletterwand, aber das Erklimmen von Wänden ist eine großartige Möglichkeit, das Herz in Schwung zu bringen. Mit ein paar kniffligen Manövern und schwierigen Kletterpassagen werden auch Ihre Beweglichkeit, Flexibilität und Ausdauer gefordert.

2. Reduziert Stress.

Es ist erwiesen, dass Sport im allgemeinen Stress abbaut. Aber Klettern (wie auch andere Extremsportarten) hat den zusätzlichen Vorteil, dass man sich in einem Zustand befindet, der Flow genannt wird. Kletterer sprechen regelmäßig davon, dass sie sich im Fluss des Kletterns verlieren und sich in eine Stimmung versetzen, die ein Gefühl der Euphorie erzeugt und sogar Schmerzen blockiert.

3. Fördert die Gehirnfunktion.

Einfach ausgedrückt: Beim Klettern geht es um das Lösen von Problemen. Tatsächlich werden Boulderrouten (Klettern ohne Seile und in geringer Höhe) von erfahrenen Kletterern oft als "Probleme" bezeichnet. Es erfordert eine Menge Konzentration, um herauszufinden, welche Griffe solide sind, wo man seinen Fuß platzieren muss und wie man sein Körpergewicht verlagert, bevor man den nächsten Schritt macht.

4. Baut Selbstvertrauen auf.

Es wird gesagt, dass "Angst zu den größten Hindernissen gehört, die uns davon abhalten, das Leben in vollen Zügen zu genießen". Es wird Sie wahrscheinlich nicht überraschen, dass eine der häufigsten Ängste (neben der Angst vor öffentlichen Auftritten) die Angst vor der Höhe (und vor dem Absturz) ist. Klettern ist natürlich eine Möglichkeit, diese Ängste zu überwinden (die Höhenangst, nicht die Redeangst). Und wie wir alle wissen, kann die Überwindung jeder Angst das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl stärken.